FG Ornithologie und Naturschutz RadebeulProjekteSchwalbenerfassung in Radebeul

Schwalbenerfassung in Radebeul und Moritzburg OT Reichenberg

Seit 2005 werden durch die Fachgruppe Zählungen von Mehl- und Rauchschwalben in Radebeul und seit 2021 in Reichenberg vorgenommen. Ziel der Zählungen ist der Erhalt eines Überblicks zum Bestand und, sofern gewünscht, eine Beratung der Grundstückseigentümer.

Standorte mit zahlreichen Mehl- und Rauchschwalbennestern sind z. B. Bauerngüter in Wahnsdorf, Serkowitz und Reichenberg. Auch Pferdehöfe in Lindenau und Reichenberg, sowie eine Gärtnerei in Radebeul Ost und eine Rinderaufzuchtanlage in Reichenberg beherbergen viele Nester von Rauchschwalben. Durch gründliches Beobachten sind Vorkommen an einzelnen Häusern, unter deren überhängenden Dächern Mehlschwalben ihre kleine Kolonie gründeten und ihre Lehmnester anklebten, dazugekommen.

Leider hat der Bestand von Schwalben in den letzten dreißig Jahren überall, auch im Beobachtungsgebiet stark abgenommen: Ställe, in denen Rauchschwalben früher heimisch waren und für die immer ein Fenster offenstand, gibt es kaum noch. Scheunen, nun als Garagen genutzt, werden verschlossen, oder angefangene Nester werden beseitigt, weil der herabfallende Schmutz und Kot die Hausbesitzer stört. Vereinzelt trifft man jedoch Eigentümer an, die keine Mühe scheuen, um diese Tiere auf dem Grundstück zu halten und die stolz auf „ihre Schwalben“ sind.

Im Jahr 2023 wurden in Radebeul 120 und in Reichenberg 44 bebrütete Rauchschwalbennester gezählt. Im selben Jahr konnten wir 74 bebrütete Mehlschwalbennester in Radebeul und 53 Selbige in Reichenberg registrieren.

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Eine kleine Mehlschwalbenkolonie in einem Scheunendurchgang in Wahnsdorf – Foto: Johannes Woldt
Eine kleine Mehlschwalbenkolonie in einem Scheunendurchgang in Wahnsdorf – Foto: Johannes Woldt
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Mehlschwalbenkolonie in Reichenberg – Foto: Annkathrin Wussling
Mehlschwalbenkolonie in Reichenberg – Foto: Annkathrin Wussling



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