Projekt „Weißstorch“
Der Weißstorch (Ciconia ciconia) wird im Gebiet Dresden Stadt und Land seit den 1960er Jahren systematisch erfasst. Das ca. 580 km² große Untersuchungsgebiet befindet sich vor allem im Einzugsbereich der Großen Röder sowie der angrenzenden Moritzburger Teichlandschaft, der Großenhainer Pflege und der Königsbrück-Ruhlander Heiden. Die Offenlandbereiche und Teichlandschaften bieten gute Brutbedingungen und zahlreiche Nahrungsquellen. Gebrütet wird hauptsächlich auf erhöhten Nisthilfen in unmittelbarer Nähe zu menschlichen Siedlungen.
Bei der Datensammlung unterstützt ein tatkräftiges Netz bestehend aus fachgruppenübergreifenden Informanten und Nestbetreuern. Gesammelt werden u.a. Informationen zum Ankunfts- und Abflugsdatum, Schlüpfzeitpunkt, Anzahl der Jungtiere sowie zu besonderen Vorkommnissen während der Brutsaison. Der Zustand der Nester wird ebenfalls regelmäßig dokumentiert. Auf dieser Basis findet vor der nächsten Brutsaison die Nestsanierung durch die Untere Naturschutzbehörde Meißen statt.
2023 waren 9 Nester besetzt, davon konnten 8 Brutpaare erfolgreich Jungvögel großziehen. Insgesamt sind im Untersuchungsgebiet 17 Jungstörche flügge geworden.
Sie sind ein Storchenenthusiast oder verfügen über Hinweise zu Storchensichtungen? Bei Interesse zur Beobachtung und Erfassung der Weißstörche melden Sie sich gerne unter der Mailadresse radebeul_at_nabu-sachsen.de.